Gastspiel Theater Drachengasse: Bulletproof. Ich liebe meine Lust.

Von und mit Grischka Voss

Samstag, 19. März 2022 - 19:30

Bulletproof ist die Geschichte von Amanda, einem weiblichen Freigeist. Sie ist präpotent, konsumiert Sex wie andere Kaffee oder Alkohol und liebt es, mit offener Lederjacke und nacktem Oberkörper vor ihren Lovern auf und ab zu stolzieren. Angst vor dem Alter kennt sie nicht, es gibt immer noch Ältere. Amanda nennt die Dinge beim Namen und spricht hemmungslos, frech und witzig über ihre Lust, weibliche Körperflüssigkeiten oder Selbstbefriedigung und räumt auf mit weiblichen Klischeebildern. Bulletproof ist aber auch die Geschichte einer Frau, auf der schmerzlichen Suche nach der Liebe zu sich selbst.
Eine offensive Ein-Frau-Performance von und mit Grischka Voss.

Regie: Kristina Bangert, Grischka Voss
Bühne, Kostüme: Ágnes Hamvas
Musik: Lonesome Andi Haller
Choreografie: Peter Beil
Regieassistenz: Olivia Poppe
Es spielt: Grischka Voss

Grischka Voss – Text, Regie, Schauspiel
Ausbildung für Schauspiel und Tanz in New York und Wien 1993–1995. 1997–2017 gründete die freie Künstlerin das bernhard ensemble, das ab 2006 in Wien, im Das OFF Theater, beheimatet war. Sie versteht sich als freie Geschichtenerzählerin mit starkem sozialen Anliegen, schuf zahlreiche Stücke für das bernhard ensemble, mit denen sie im In- und Ausland gastierte. Sie spielte, inszenierte und gestaltete zumeist auch die Bühne und Ausstattung ihrer Produktionen. Themen waren u. a. Aggression, Fehlkommunikation, Selbstmord, Angst, die verzweifelte Suche nach Liebe in Zeiten von Dating Plattformen. Im Sommer 2017 verließ sie das bernhard ensemble und trat als Schauspielerin und Autorin bei Ganymed female im Kunsthistorischen Museum Wien, bei den Gmundner Sommerfestspielen mit "Noch ein Fest für Boris auf", verfasste ihre Autobiographie "Wer nicht kämpft, hat schon verloren" (Amalthea Verlag), aus der sie u. a. beim Literaturfestival Blätterwirbel und im Theater in der Josefstadt gelesen hat, und spielte im Dschungel Wien "Die kleine Hexe". 2018 schrieb und spielte sie für Veronika Glatzners Projekt Habenichtse im Fasanviertel einen Monolog zum Thema: Mündet der Wiederverwertungstrend in eine neue Form des Kapitalismus?, entwickelte für das Boltzmann Institut Innsbruck eine Peformance für ein Forschungsprojekt über Kinder von psychisch erkrankten Eltern, wirkte als Schauspielerin bei den Raimundspielen Gutenstein im Verschwender mit, hielt bei ImpulsTanz zwei Theater Workshops ab und verfasste Artikel für die Salzburger Nachrichten. Preise: Nestroy für die beste Off Theater Produktion, zahlreiche weitere Nominierungen.

https://vimeo.com/391247010,
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