Hans-Peter Kunisch, Todtnauberg - Die Geschichte von Paul Celan, Martin Heidegger und ihrer unmöglichen Begegnung

Neue Reihe „Biographie - erforschen, erinnern, erfinden?

Sonntag, 4. Oktober 2020 - 10:30

Moderation: Peter Niedermair

Ein langjähriger Antisemit und der einzige Holocaust-Überlebende seiner Familie: Drei Mal begegneten sich Paul Celan und Martin Heidegger, zu Spaziergängen, zum Kaffee, zu Gesprächen. Was verband einen der wirkungsmächtigsten deutschen Philosophen und den bedeutendsten jüdischen Lyriker deutscher Sprache im 20. Jahrhundert, der dem ersten Treffen eines seiner bekanntesten Gedichte widmete: "Todtnauberg"?
Diese drei Begegnungen sind in der deutschen Geistesgeschichte einzigartig. Hans-Peter Kunisch erzählt sie so anschaulich, wie dies erst neue Recherchen und Quellen möglich machen.

Hans-Peter Kunisch, geboren 1962, studierte Germanistik, Theaterwissenschaften und Philosophie und promovierte über Musil, Schnitzler und Kafka. Das Treffen von Todtnauberg hat er vor Ort und in Archiven von Marbach bis Paris recherchiert und dort die letzten lebenden Zeitzeugen gesprochen. Er schreibt für DIE ZEIT, SZ, den WDR, DLF Kultur und das Philosophie Magazin.

Peter Niedermair:
_Gründungsgeschäftsführer von erinnern.at mit Werner Dreier – eine Bildungseinrichtung für das öst. Schulwesen über Nationalsozialismus und Holocaust, _Präsident des Herausgebervereins der Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft,
_Germanistik, Anglistik/Amerikanistik, Philosophie
_Dozent an der Fachhochschule Vorarlberg, Studiengang Social Work