Feldkircher Literaturtage 2024: Was uns zusammenhält. Über ein solidarisches Miteinander

Samstag, 25. Mai 2024 - 19:30

Zwischen Hoffnung und Verzweiflung – wie können wir Solidarität sichern?

Mit Tanja Maljartschuk „Gleich geht die Geschichte weiter, wir atmen nur aus“ und Amir Gudarzi „Das Ende ist nah“ (Lesungen und moderierte Diskussion) Moderation: Anika Reichwald

Karten (gelten auch als Fahrschein): https://laendleticket.com/alle-events/-event/feldkircher-literaturtage-2024-tanja-maljartschuk-und-amir-gudarzi-0

Viel zu oft gerät in Vergessen, dass Menschen aus Kriegsgebieten und Ländern, in denen Menschenrechte eingeschränkt sind, in der Flucht häufig die einzige Chance auf Überleben haben. Am dritten Abend stellen wir uns daher die Frage, wie Solidarität gesichert werden kann. Und: Wie kann über etwas gesprochen werden, das unverständlich ist?
Tanja Maljartschuk und Amir Gudarzi sprechen in ihren Texten über die Schrecken des Krieges. Tanja Maljartschuk öffnet in „Gleich geht die Geschichte weiter, wir atmen nur aus“ ein Fenster zur Ukraine und fragt: Wie soll man umgehen mit dem Schmerz und der Wut und der Sprachlosigkeit, die der Krieg Tag für Tag heraufbeschwört?
Amir Gudarzi erzählt in „Das Ende ist nah“ von einem Menschen auf der Flucht, der als Flüchtling aus Iran in Österreich offen und heimlich verachtet wird. Es geht um Fremdheit und Außenseitertum, genauso wie um Mut, die Macht der Sprache und Liebe.

Tanja Maljartschuk arbeitete nach dem Studium als Journalistin in Kiew. 2009 erschien auf Deutsch ihr Erzählband „Neunprozentiger Haushaltsessig“, 2013 ihr Roman „Biografie eines zufälligen Wunders“, 2014 „Von Hasen und anderen Europäern“, 2019 ihr Roman „Blauwal der Erinnerung“. 2018 erhielt Tanja Maljartschuk den Ingeborg-Bachmann-Preis. Die Autorin schreibt regelmäßig Kolumnen und lebt in Wien.

Amir Gudarzi ging auf die damals einzige Theaterschule im Iran und studierte danach szenisches Schreiben. Seit 2009 lebt er im Exil in Wien, wo er als vielfach ausgezeichneter (inzwischen) österreichischer Dramatiker und Autor arbeitet. 2021 war er Stipendiat im Literarischen Colloquium in Berlin und erhielt den Förderungspreis für Literatur der Stadt Wien.