Zwei renommierte Vorarlberger Musiker und Komponisten, Dietmar Kirchner und Wolfgang W. Lindner, zeichnen verantwortlich für die Schallwende Porträtkonzerte, eine neue Musikreihe, die hauptsächlich Vorarlberger KomponistInnen vorstellen, wobei eines ihrer Werke eine Uraufführung darstellen wird. Das Theater am Saumarkt bietet sich als idealer Aufführungsort für Schwallwende-Porträtkonzerte an.
Porträtkonzert Dietmar Kirchner
MusikerInnen: Koehne Quartett (Anne Harvey-Nagel, Violine; Joanna Lewis, Violine; Lena Fankhauser, Viola; Mara Achleitner, Violoncello – koehnequartett.com), Christian Kapun (Bassetthorn), Olga Salogina (Klavier); Georgios Mikirozis (Percussion)
Werke:
- „Einklang freier Farben“, inspiriert durch die Werke von Otto Dix, Werk für Streichquartett und Perkussion:
- S'Froschermandl, Komposition für Kontrabassklarinette, UA
- Brief an Hugo Wolf, Komposition für Klavier Solo, UA
- Komposition für Bassetthorn, UA
Porträtkonzert Wolfgang W. Lindner
MusikerInnen: Koehne Trio (Joanna Lewis, Violine; Lena Fankhauser, Viola; Mara Achleitner, Violoncello), Fabian Pablo Müller (Saxophon), Olga Salogina (Klavier), Christian Hartmann (Marimba), Martin Merker (Violoncello)
Werke:
-Beziehungsweisen, Saxophon und Klavier -Est!Est!!Est!!!, Marimba
-Drittes Lied der Sirenen, Violoncello Solo, UA
-In the Spirit, Streichtrio
Dietmar Kirchner: E-Bassstudium an der Musikakademie St. Gallen von 1993-1997 / Lehr – und Performancediplom; Kontrabassstudium an der Musikhochschule Zürich ZHDK Klassik bei Harald Friedrich, Jazz bei Rätus Fisch (Diplom mit Auszeichnung); Musiktheorie und Komposition an der ZHDK bei Benjamin Lang; Masterstudium Komposition und Musiktheorie an der Anton Bruckner Privatuniversität / mit Auszeichnung M.A; Arbeitsstipendium BKA / Bundeskanzleramt 2018; Kompositionsförderung / Bundesland Vorarlberg 2018
Wolfgang W. Lindner, Perkussions- u. Kompositionsstudium am Mozarteum Salzburg, Musikhochschule München; Wichtige Lehrer: K.Peinkofer, C.F.Heller, W.Killmayer, K.Ager, Werner Pirchner, Herbert Willi; Div. Orchester-, Kammermusik- u. Jazzkurse; Erster Preisträger beim ORF-Wettbewerb in Salzburg für die Interpretation neuer Musik Kompositionsstipendiat für „Domus Artium”, Paliano (Latium) 2007; 39 Jahre Dozent am Vorarlberger Landeskonservatorium für Schlagwerk, Didaktik, Ensemblespiel, neue Musik und Theorie; 10 Jahre Mitglied im „Österreichischen Ensemble f. Neue Musik” Mitglied im legendären Blechbläserensemble „Laurentius von Schnifis” als Perkussionist (LP) Konzerte und CD-Einspielungen mit „Latino Americanto” Häufige Mitwirkung in Spitzenorchestern wie Bayer. Staatsoper, Mozarteumorchester, Symphonieorchester des Bayer. Rundfunks, Sinfonieorchester Vlbg.(Pauker), Kammerorchester Arpeggione, Tonhalle Zürich, 15 Jahre Sinfonieorchester Sankt Gallen.
W.W. Lindner spielte unter namhaften Dirigenten wie Kirill Petrenko, M.Honeck, T.Hengelbrock, W.Sawallisch, S.Tewinkel, R.Kubelik, M.Gielen, Christoph Eberle; Kammermusik- u. Soloauftritte, CD-Einspielungen, Rundfunk- u. Fernsehauftritte, Tourneen durch Europa u. Asien;
Kompositionen unterschiedlicher Stile, auch Werke für Kinder u. Jugendliche;
Weitere Informationen: www.wolfgangw.lindner.at
Biographien MusikerInnen:
Mara Achleitner, Cellistin, wurde in Palo Alto/USA geboren und lebt seit 2003 in Österreich. Ihre musikalische Hochschulausbildung hat sie in New York am Mannes College of Music (Bachelor of Music) mit Irene Sharp und Paul Tobias und an der Rice University in Houston (Master of Music) mit Desmond Hoebig (ehemaliger Solocellist des Cleveland Orchesters) absolviert. Während ihres Studiums spielte sie im Houston Symphony Orchestra, im Austin Symphony Orchestra und nahm an den Musikfestivals in Aspen, Tanglewood und im Pacific Music Festival in Sapporo, Japan, teil.
Von 2003 bis 2006 war sie als Akademistin im ORF Radio-Symphonieorchester Wien engagiert. Weiters spielte sie mit dem Wiener KammerOrchester, Ensemble Reconsil und Ensemble Kontrapunke. Sie spielt an der Wiener Volksoper, mit dem Bühnenorchester der Wiener Staatsoper, mit dem Tonkünstler Orchester Niederösterreich. Als Solocellistin konzertierte Mara beim Wiener Opernballorchester in Japan, Tunesien und Südeuropa.
Mara ist Gründerin und Cellistin des Klarinettenquintetts Ensemble 5. Sie ist zudem Gastcellistin des Koehne Quartetts.
Seit 2007 ist Mara Cellistin des ensemble LUX, ein in Wien beheimatetes Streichquartett. Das Quartett widmet sich in erster Linie der Interpretation neuerer bis neuester Werke und hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2004 kontinuierlich einen Stammplatz in der österreichischen zeitgenössischen Musikszene gesichert. Mit ensemble LUX konzertierte Mara bei wichtigen Festivals in Österreich (u. a. Wien Modern und Bregenzer Festspiele), sowie in England, Polen, USA, Kanada, Frankreich, Deutschland und Tschechien.
Christian Hartmann: Der in Stuttgart geborene Musiker erhielt mit 6 Jahren die erste musikalische Ausbildung an Klavier und Klarinette, bevor er mit 16 Jahren das Schlagzeugspielen begann.
Studium: Nach dem Abitur absolvierte er ein Semester am renommierten Berklee College of Music in Boston. Danach begann er sein Studium an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart . Ein Aufbaustudium führte ihn zu Professor Edgar Guggeis und Professor Rainer Seegers an die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Während des Studiums war Christian Hartmann Mitglied verschiedener Jugendorchester wie der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Jeunesse Musicales Weltorchester.
Orchestertätigkeit: Nach Engagements am Hessischen Staatsorchester Wiesbaden und dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz trat er 2001 die Stelle des Solo Paukers im Philharmonischen Orchester der Stadt Trier an. Seit der Spielzeit 2006 /07 ist er Solo Pauker des Tonhalle Orchesters Zürich.Er arbeitet dort regelmässig mit den bedeutendsten Dirigenten und Solisten unserer Zeit . In diesem Zeitraum entstanden auch Gesamtaufnahmen der grossen symphonischen Zyklen von Gustav Mahler , Johannes Brahms und Franz Schubert. Zahlreiche Fernsehaufnahmen und Live Streams runden die Tätigkeit im Tonhalle Orchester Zürich ab. Christian Hartmann ist gern gesehener Gast bedeutender Orchester unter anderem bei den Berliner Philharmonikern , dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks sowie den Bamberger Symphonikern.
Kammermusik: Seine Tätigkeit als Kammermusiker führte zu der Gründung des Percussion Duos „Two Tone“. Mit diesem konzertiert er bei bedeutenden Festivals und Konzertreihen, unter anderem den Berliner Festwochen ,den Brandenburger Sommerkonzerten und den Kammerkonzerten des SWR Kaiserslautern. Auch in Zürich entwickelt sich eine rege solistische und kammermusikalische Tätigkeit, so konzertiert er in der Reihe der Kammermusik Matineen der Tonhalle und den „Tonhalle Late“ Konzerten und im Haus des Zürcher Kammerorchesters. Mit dem Klavierduo Soos-Haag verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit, daraus ging auch eine vielbeachtete CD Einspielung der „Sonate für 2 Klaviere und Schlagzeug“ von Bela Bartok beim Label Händler Classic hervor.
Lehrtätigkeit: Im Herbstsemester 2009/2010 erhielt er einen Ruf als Dozent für Schlagwerk mit dem Schwerpunkt Pauke an die Hochschule für Künste in Bern. Er gibt Meisterkurse im In und Ausland und nimmt im Rahmen seiner Tätigkeit als Solo Paukers in der Tonhalle Zürich an den verschiedensten Projekten der Musikvermittlung teil.
Christian Kapun, Studium am Bruckner-Konservatorium Linz, der Utrecht School of the Arts und an der Hochschule für Musik und Theater Bern.
Preisträger nationaler und internationaler Wettbewerbe.
Musikalische Zusammenarbeit (Live und auf Tonträger) unter anderem mit Hans Söllner, Klangforum Wien, Jon Sass, Corinne West, Blondie Chaplin, Thierry Zaboitzeff, Perfect, Luciano, uvm.
Christian Kapun ist vorwiegend im Bereich der improvisierten sowie Neuen Musik tätig, ebenso Produktionen und Kompositionen für Theater und Hörspiel.
Martin Merker studierte in Detmold (Karine Georgian), Basel (Reinhard Latzko und Ivan Monighetti) und Barcelona (Lluis Claret). Er wurde mehrfach Preisträger internationaler Kammermusikwettbewerbe. Seit 1987 ist er Cellist im «Offenburger Streichtrio», seit 2000 Mitglied der CAMERATA BERN, seit 2002 Solocellist des argovia philharmonic. Mehrere Hochschulen in Europa, den USA, Asien und Südamerika luden ihn als Gastdozenten ein. Zahlreiche CD-Aufnahmen u.a. bei ambitus, ANTES und NAXOS. Gemeinsam mit seinen Triokollegen Frank und Rolf Schilli ist er künstlerischer Leiter der Offenburger Kreuzgangkonzerte. Seit 2018 unterrichtet er an der Musikschule Liechtenstein.
Fabian Pablo Müller ist Professor für Saxophon am Vorarlberger Landeskonservatorium und Lehrbeauftragter für Saxophon an der Hochschule für Musik und Theater München. Durch seine Lehrtätigkeiten, internationale Meisterkurse und die gelungene Umsetzung grenzüberschreitender (Orchester-)Projekte gestaltet er die Zukunft der klassischen Musik im Bodenseeraum und darüber hinaus mit und gibt neue Impulse für das Saxophonspiel.
Olga Salogina, in Moskau gebürtig; Musikunterricht ab sechs Jahren, erste Konzertauftritte in früher Kindheit. Mehrmalige Preisträgerin der regionalen Moskau Kinder - und Jugendmusikwettbewerbe, dadurch regelmäßige Auftritte in Glinka-Museum, im Großen Saal der Ippolitow-Iwanow Musikakademie, im Skrjabin-Museum, in Moskau Konservatoriums, im Großen Saal der Gnessin Musikakademie etc.; feste Anstellung in der Skrjabin Musikschule in Moskau; nach dem abgeschlossenen Studium in dem staatlichen Michail Glinka Konservatorium Nowosibirsk ( pädagogischer und künstlerischer Diplomabschluss) Aufbaustudium in München und Fortsetzung der musikalischen Tätigkeit als Solistin, Klavierbegleiterin, Kammermusikerin und Klavierpädagogin in Deutschland und anderen europäischen Staaten. Während des Studium gefördert durch die Jehudi Menuhin Stiftung. Seit 1991 zahlreiche Auftritte bei verschiedenen Musikfestivals und Orchesterauftritten. 2008-2010 Dozentin im Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, Österreich; seit 2001 feste Anstellung in der Hochschule für Musik und Theater München, seit 2005 Lehrbeauftragte in der Hochschule für Musik Nürnberg.