Toni Eberle tut es wieder. Den Breakup-Blues noch in den Fingern,ignoriert er stilistische Schubladen und schöpft musikalisch aus dem Vollen:Jazz,Funk,Rock,Latin,You name it. Nach mehreren Bestzungen und Alben im Quartett,einem Gastpiel beim Zawinul-Syndicate sowie seiner langjährigen Kollaboration und dem preisgekrönten Duo mit der Sängerin Aja,konzentriert sich Eberle on stage nun auf die E-Gitarre.
Er elektrisiert mit seinem reifen Blueston auf einer angezerrt gespielten alten Fender Stratocaster.Er hat gute und gewohnt eigenwillige Songs mit klaren,spritzigen Strukturen geschrieben.Sie verzaubern durch harmonisch Unerhörtes sowie schwankende Stimmungen und überzeugen durch unbedingten Groove,an dem selbst Eddie Harris seine Freude hätte.Durch die kleine Bestzung ensteht Raum,der wirkt. Sein gut eingespieltes Trio mit David Mäder am Bass und Martin Grabher am Schlagzeug, ist live immer öfter mit dem Ausnahmetrompeter Herbert Walser zu hören. Wer ehrlicher,direkt aus dem Bauch kommender Musik und Zeitgenossen wie John Scofield oder Wayne Krantz etwas abgewinnen kann,wird dieses Trio (Quartet) lieben. Aber auch allen,die einfach auf eine gute Liveband stehen,die höchst musikalisch interagiert und sich so durchs Ohr und die Hirnwindungen verlässlich bis ins hinterste Groovezentrum frisst, sei die Toni.Eberle.Band wärmstens empfohlen.Besser wird s nicht!Pressetext von Klaus Kohler