Von der Emanzipation einer Frau und von der politischen Karriere eines Mannes, der an eine demokratische Gesellschaft glaubt.
"Ein Polizeibeamter hängte sich an seine Beine, damals am 17. Februar 1934."- Alles beginnt mit der gewaltsamen Niederschlagung des Arbeiteraufstandes im oberösterreichischen Steyr. Ernst Rüdiger Starhemberg befehligt die Heimwehr und lässt Sepp Ahrer, einen der jungen Schutzbündler, hinrichten. Ahrers Schwester Maria, die in Österreich keine Perspektive mehr für sich sieht, flüchtet nach Südamerika. Mit ihrem Mann Pino, den sie auf der Überfahrt kennenlernt, lässt sie sich in Uruguay nieder. Nachdem Pino - der im Untergrund politisch aktiv ist - von der Militärdiktatur ermordet wird, schlägt sich Maria mit ihrem Sohn José allein durch. Auch José beginnt für eine demokratische Gesellschaft und gegen die Faschisten zu kämpfen. Vom idealistischen Guerillero steigt er schließlich zum Staatspräsidenten von Uruguay auf. Seine Mutter kehrt nicht mehr nach Österreich zurück, ihm aber gelingt - auch mit Hilfe ihrer Tagebücher - eine Annäherung an die alte Heimat.
Luis Stabauer, geboren 1950, lebt in Wien und in Seewalchen am Attersee, er ist Autor, Schreib-Coach und (Literatur)Moderator. Er beschäftigt sich vor allem mit zeitgeschichtlichen Fragen, im Speziellen mit Bewegungen und Menschen aus Europa und Lateinamerika. Er ist Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV), von Podium Literatur, IG Autor'innen und von Buch13. Veröffentlichungen u.a. "UND" - Lyrikband - Podium Literatur April 2020, "Brüchige Zeiten" - Roman, Hollitzer Verlag, August 2020 und "Ahrer oder Der erkämpfte Traum", erscheint im Februar 2023 im Hollitzer Verlag. 2022 bis 2024: Projektleitung des Literaturpreises "Nah und Fern", ein Projekt der EU Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024